Am Samstag, 10.08. hat die BUND-Kreisgruppe einen Informationsstand und diversen Mitmachaktionen in Form eines Quiz zum Thema „Naturnah Gärtnern“ veranstaltet. Viele Realgegenstände motivierten stehenzubleiben:
- ein naturnahes Biotop mit Gehölzen, Stauden, Kräutern, humose Erde, Steinehaufen und Totholz
- ein nachgestellter naturnaher Balkon mit Stauden und Kräutern: „So geht Balkon“
- Wildbienenhilfen einfach herzustellen, Experte Hans Wannemacher
- Natürlich düngen mit Kaffeesatz und Eierschalen
- Ungeliebt aber wertvoll: Gartenbewohner wie Löwenzahn, Brennessel, Spitzwegerich, Giersch und Schachtelhalm und wie man mit ihnen umgeht
Zudem konnte man sich genau über den Tag des offenen Gartens mit Frank Heilmann als Experte und Organisator informieren und die entsprechenden Broschüren erhalten. Der nächste Termin des TdoG ist schon bald am 22. September! Die Termine und Ortschaften sind außer auf den Broschüren hier zu finden: www.bund-hameln-pyrmont.net.
Das Quiz mit 13 Fragen zu den Stationen motivierte die Besucher und Besucherinnen teilzunehmen und bot viel Raum für ausführlichere Gespräche.
Unser Fazit: Die Teilnahme war sehr gut. Bei vielen Gesprächen ging es um den Umgang mit zu viel Wildkräutern, immer noch durchweg in dem Verruf von „Unkräutern“. So wurde auch kommuniziert. Hier müsste noch mehr Aufklärung stattfinden um die Akzeptanz dieser Kräuter zu steigern, denn es gibt sie und sie haben schon aufgrund ihrer mannigfaltigen Wirkung zum Wohle von Insekten, aber auch von Menschen ihre Daseinsberechtigung. Das Wort Unkraut ist ein Unwort.
Bemerkenswert war jedoch auch, dass nach unseren Erfahrungen ein Umdenken eingesetzt hat. Spritzen im eigenen Garten ist verpöhnt, die Bereitschaft zu mehr Naturnähe gestiegen.
Bleiben wir also dran, jeder Tropfen höhlt den Stein. So wie Insekten auch klammheimlich ihre unersetzlich bedeutsame Arbeit leisten, sollten wir auch im Kleinen unseren Beitrag leisten: vormachen und als Lobbyist für mehr Naturnähe im Garten werben und aufklären.