Leider müssen wir die Aktion wegen des anhaltenden Bodenfrostes verschieben. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Der Verlust der biologischen Vielfalt schreitet weiterhin voran, um dem entgegenzuwirken gibt es gerade im ländlichen Raum viele Möglichkeiten. Im BUND-Projekt „Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Biotopverbund mit Landwirtschaft und Naturschutz“ werden daher Heckenstrukturen gepflanzt, die gefährdeten Arten wertvolle Rückzugsräume bieten und den Biotopverbund in Niedersachsen erweitern sollen. Am 18. Dezember 2022 pflanzt der Umweltverband auf einer landwirtschaftlichen Fläche in Eimbeckhausen bei Bad Münder zwei Hecken. Start der Aktion ist 9 Uhr und Interessierte sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Auf einer Länge von insgesamt 330 Meter werden etwa 800 Sträucher wie Hasel und Holunder, aber auch Pfaffenhütchen sowie verschiedene Rosen- und Weidenarten in die Erde gebracht. Die Hecken sollen zukünftig Goldammer, Dorngrasmücke und weiteren Vogelarten einen Nistplatz bieten und Wildbienen im Frühling die Nahrungssuche erleichtern. Gleichzeitig werden auf der angrenzenden Ackerfläche rund 500 Bäume gepflanzt, darunter Eberesche, Speierling, Elsbeere und Pappel. In den nächsten Jahren soll dort ein Agroforstsystem entstehen.
Für die Pflanzung sucht der BUND zwischen 9 und 15 Uhr noch tatkräftige Unterstützung. Helfer*innen sollten festes Schuhwerk, warme Kleidung sowie – wenn möglich – Gartenhandschuhe und Spaten mitbringen. Die Pflanzfläche befindet sich an der Hauptstraße von Eimbeckhausen Richtung Beber linksseitig hinter der Kläranlage.
Medienvertreter*innen sind ebenfalls herzlich zu den Pflanzungen eingeladen, eine kurze Nachricht über Ihre Teilnahme unter presse(at)nds.bund.net würde uns freuen.
Hintergrund:
Mit dem Projekt „Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft“ will der BUND Niedersachsen gemeinsam mit den Kooperationspartnern Landvolk Niedersachsen, Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Stiftung Kulturlandpflege zeigen, wie mehr artenreiche Lebensräume in der Agrarlandschaft geschaffen werden können. Auch das Vorhaben des Niedersächsischen Weges, den landesweiten Biotopverbundes auf 15 % der Landesfläche und 10 % der Offenlandfläche bis zum Jahr 2023 zu erweitern, soll damit unterstützt werden.
Ziel des Projektes ist es, durch Instandsetzung, Pflanzung und angepasste Pflege von Hecken aus heimischen Gehölzen mit Krautsäumen die biologische Vielfalt in der Landschaft zu fördern. Denn Gehölze sind wichtige Bestandteile für einen Biotopverbund und bieten wertvolle Lebensräume für viele Tiere, darunter auch zahlreiche Insektenarten. Sie dienen als Trittsteine und Wanderkorridore und sind von großer Bedeutung für den genetischen Austausch. Um diese Ziele zu erreichen, werden in den Modellregionen Ammerland, Rotenburg und Südniedersachsen in Kooperation mit Akteur*innen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Jägerschaft, Wasser- und Bodenverbänden, Instandsetzungs-, Pflanz- und Pflegemaßnahmen geplant und umgesetzt. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.
Weitere Informationen: www.bund-niedersachsen.de/eigene-vielfalt
Rückfragen zum Projekt:
Jakob Grabow-Klucken, Projektleiter „Eigene Vielfalt“, jakob.klucken(at)nds.bund.net
BUND-Pressestelle:
Elisabeth Schwarz, Tel. (0511) 965 69 – 32, Mobil (01515) 33 111 88, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de