HJBarlage, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Jährlich werden von der Bundesrepublik gut eine Million Tonnen Kunststoffabfälle ins Ausland exportiert, um sie dort „recyceln“ zu lassen, vor allem nach Südostasien und andere weniger wohlhabende Länder wie die Türkei. Ein Großteil des europäischen Plastikmülls wird dort jedoch nicht recycelt, denn durch die niedrigen Gas- und Ölpreise ist es billiger neues Plastik herzustellen. Stattdessen wird der Plastik unkontrolliert gelagert oder verbrannt, was giftig für die Umwelt ist. Es dauert oft Jahrhunderte, bis sich Plastik völlig auflöst. Die Schadstoffe sind zum Teil krebserregend, nervenschädigend, hormonstörend sowie Herz-und Kreislauf-Erkrankungen verursachend.
Die Gefahr ist bei uns angekommen: In der Bundesrepublik sind Böden und Gewässer wie der Rhein schon belastet. Durch den Verzehr von Meeresprodukten nehmen wir Mikroplastik auf. Dieses ist eine nicht zu unterschätzende, schleichende Entwicklung. Doch Jede(r) kann etwas dagegen tun:
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Sowie Mehrweg-Glasbehälter anstatt Plastik für Joghurt und Getränke
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Und Papierklebeband für Pakete.
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Meiden Sie Kosmetika, Shampoos und andere Produkte, in denen Mikroplastik enthalten ist
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Sowie andere unnötigen Plastikverpackungen.
Benutzen Sie Mehrwegbeutel für Brötchen, Gemüse usw.
Nach dem Motto: Weniger ist mehr
sollte wiederverwendet, selber gemacht, unverpackt eingekauft werden: Kochen und backen Sie selbst und stellen Haushaltsmittel her (was auch oft günstiger ist), z.B. einen Allzweckreiniger: Mit Natron und wenigen weiteren Zutaten stellt man einen günstigen, wirkungsvollen und ökologischen Universalreiniger für den Haushalt her. Dieser Allzweckreiniger ist umweltfreundlicher als die meisten herkömmlichen Reiniger, weil er frei von synthetischen Zusätzen ist und weniger Verpackungsmüll produziert.
Zutaten:
- 3 TL Natron
- 3 TL Bio-Kernseife
- 1SpritzerZitronensaft
- 700 ml warmes Wasser vermengen
„Erfolg hat drei Buchstaben: T U N!“ (J.W. von Goethe)
Viele weitere wohltuende Tipps gibt es zum Beispiel in dem anregend gestalteten „Plastiksparbuch“ von smartikular. Wer mit Anderen aktiv werden mag, kann gerne an der Arbeitsgruppe „Plastik“ vom BUND teilnehmen, die sich monatlich trifft. Kontakt: bund.hameln-pyrmont(at)bund.net